Nachdem nunmehr schon seit 10 Jahren zahlreiche Medien immer wieder eine angeglich horrende Inflation herbei schreiben, habe ich mir mal die Mühe gemacht, die Teuerungen der letzten 4 Dakaden zu berechnen. Hier ist das Ergebnis:
Monat VPI 66 Veränderung
Okt.70 116,4
Okt.80 214,5 + 84,28%
Okt.90 302,3 + 40,93%
Okt.00 378,1 + 25,07%
Okt.10 457,1 + 20,89%
Von Oktober 1970 bis Oktober 1980 stiegen die Verbraucherpreise um 84,28%; von Oktober 1980 bis Oktober 1990 waren es immerhin noch 40,93%. Die 20,89% seit Oktober 2000 sind der niedrigste Wert den es jemals gab.
Quelle: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/index.html
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Freitag, 17. Dezember 2010
Die Verantwortung liegt bei allen!
Wir alle kennen die Gepflogenheiten der zahlreichen Versandhäuser: "Kaufe gleich - zahle später". Ob die Kunden dann auch zahlen können, darum kümmern sie sich wahrscheinlich nicht so sehr. Vermutlich rechnen sie sogar damit, daß 10 - 15% der gelieferten Waren niemals bezahlt werden können und kalkulieren dies in ihren Preisen ein. Nicht viel anders dürfte sich Exportweltmeister Deutschland verhalten haben, der ja einstens den größten Wunsch hatte, daß südeuropäische Länder nicht mehr abwerten können. Nur dadurch erklärt sich die große Anzahl von Audi's BMW's und Porsches, die auf südlichen Straßen unterwegs sind. Die Kredite dafür gaben deutsche Banken, die nun um ihr Geld bangen müssen. Es sitzen doch alle im selben Boot - auch die Deutschen!
Es werden sich alle ihrer Verantwortung stellen müssen!
Es werden sich alle ihrer Verantwortung stellen müssen!
Eine Mutmaßung!
Mit Mutmaßungen bin ich sehr zurückhaltend. Aber es gibt sehr auffällige Indizien, die dafür sprechen. Mehr dazu gibt's hier.
Freitag, 26. November 2010
Nicht verunsichern lassen!
Leute, lasst Euch bitte nicht so verar***en!!!
Im Web tummeln sich so viele Angst- und Panikmacher herum, die nichts anderes im Sinn haben, als mit der Angst anderer Knete zu machen. Gewiß, wer vor 3 oder 4 Jahren Gold kaufte, kann dies heute mit gutem Gewinn verscherbeln. Aber wer heute Gold kauft ist wohl nicht zu retten.
Bitte bleibt mal nüchtern und denkt rational darüber nach, welche Szenarien realistisch sind und welche nicht:
1. Eine Währungsreform wie 1948 in Deutschland kommt garantiert nicht, weil die heutige Situation eine völlig andere ist als kurz nach dem WK II. Damals gab es eine viel zu große Geldmenge, welcher so gut wie kein Angebot an Gütern und Dienstleistungen gegenüber stand. Die heutige Situation ist ziemlich genau umgekehrt. Damit wäre eine solche Maßnahme genau kontraproduktiv und das kann wahrhaftig niemand wollen.
2. Bankpleiten sind nicht ausgeschlossen und eine 100%ige Absicherung dagegen gibt’s wohl nicht. Sinnvoll kann es sein, das Geld auf mehrere verschiedene Banken zu verteilen und einen Teil davon im eigenen Safe aufzubewahren. Wer den Banken generell misstraut kann natürlich auch seine gesamte Barschaft im Safe einsperren. Zu Bedenken wäre dabei allerdings, daß die Haushaltversicherungen bei Einbrüchen Bargeld (nur wenn es in einem Safe aufbewahrt wurde) meist nur bis zu einem Höchstbetrag von € 10.000,-- ersetzen.
3. Staaten, die hoch verschuldet sind (und das sind so gut wie alle Staaten Europas) unterliegen häufig der Versuchung, ihre Schulden durch Vermehrung der Geldmenge weg zu inflationieren. Das Nachsehen haben in diesem Fall natürlich alle, die Erspartes haben. Den Staaten der Eurozone ist diese Möglichkeit dankenswerterweise entzogen, da die Geldmenge von der EZB festgelegt wird, welche unabhängig und damit dem Einfluss der Politik entzogen ist, alleine ihrem Auftrag zur Erhaltung der Wertbeständigkeit des Geldes gerecht wird, indem sie die Geldmenge knapp hält. Diese Konstruktion ist im Übrigen auf die Forderung Deutschlands zurückzuführen, wonach der Euro ebenso hart sein müsse, wie einstmals die Mark (die im Übrigen in den ersten Jahren nach der Erweiterung Deutschlands um 5 neue Bundesländer auch einige Schwächeanfälle verkraften musste). Jedenfalls ist davon auszugehen, daß sich die Inflation so wie bisher in engen Grenzen hält, so lange es die EZB und die Gemeinschaftwährung gibt. Importierte Inflation, die sich aus einer allfälligen Verteuerung von Rohstoffen, die nicht in Europa produziert werden oder etwa aus einer globalen Verknappung von Grundnahrungsmitteln ergibt, kann natürlich auch die EZB nicht verhindern.
4. Falls es (ich will es nicht hoffen und ausserdem leben ja Totgesagte immer länger) zu einer Währungsänderung kommen sollte, geschähe dies mit der Absicht der Vermehrung der Geldmenge zum Zwecke der Weginflationierung der Staatsschulden. Folgerichtig würden in diesem Fall alle Bestände der alten Währung in die neue umgewechselt werden. Die Inflation käme dann erst danach und dann wäre natürlich der richtige Zeitpunkt, Geld in andere Werte umzuschichten.
CONCLUSIO: Absolute Sicherheiten gibt es nicht. Am sinnvollsten ist es noch, einer alten jüdischen Weisheit zu folgen: 1/3 in Geld und Wertpapieren, 1/3 in Sachwerten und Immobilien und 1/3 in Edelmetallen, Diamanten und ähnlichem. Eines von diesen 3 Dingen hat immer einen Wert.
ÜBRIGENS: Wusstet Ihr, daß die Welt bereits 1985 nur haarscharf von einem globalen Finanzcrash bewahrt wurde? Damals war Mexiko beinahe pleite. In einer eiligst einberufenen Sondersitzung, die an einem Wochenende stattfand konnte ein globaler Crash abgewendet werden. Panikreaktionen gab es damals keine, weil die Öffentlichkeit erst im Nachhinein davon erfuhr. Dieses Beispiel zeigt, daß es in manchen Fällen durchaus nützlich sein kann, wenn gewisse Dinge nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Eine Massenpanik kann viel mehr Schaden anrichten als das Problem selbst.
Im Web tummeln sich so viele Angst- und Panikmacher herum, die nichts anderes im Sinn haben, als mit der Angst anderer Knete zu machen. Gewiß, wer vor 3 oder 4 Jahren Gold kaufte, kann dies heute mit gutem Gewinn verscherbeln. Aber wer heute Gold kauft ist wohl nicht zu retten.
Bitte bleibt mal nüchtern und denkt rational darüber nach, welche Szenarien realistisch sind und welche nicht:
1. Eine Währungsreform wie 1948 in Deutschland kommt garantiert nicht, weil die heutige Situation eine völlig andere ist als kurz nach dem WK II. Damals gab es eine viel zu große Geldmenge, welcher so gut wie kein Angebot an Gütern und Dienstleistungen gegenüber stand. Die heutige Situation ist ziemlich genau umgekehrt. Damit wäre eine solche Maßnahme genau kontraproduktiv und das kann wahrhaftig niemand wollen.
2. Bankpleiten sind nicht ausgeschlossen und eine 100%ige Absicherung dagegen gibt’s wohl nicht. Sinnvoll kann es sein, das Geld auf mehrere verschiedene Banken zu verteilen und einen Teil davon im eigenen Safe aufzubewahren. Wer den Banken generell misstraut kann natürlich auch seine gesamte Barschaft im Safe einsperren. Zu Bedenken wäre dabei allerdings, daß die Haushaltversicherungen bei Einbrüchen Bargeld (nur wenn es in einem Safe aufbewahrt wurde) meist nur bis zu einem Höchstbetrag von € 10.000,-- ersetzen.
3. Staaten, die hoch verschuldet sind (und das sind so gut wie alle Staaten Europas) unterliegen häufig der Versuchung, ihre Schulden durch Vermehrung der Geldmenge weg zu inflationieren. Das Nachsehen haben in diesem Fall natürlich alle, die Erspartes haben. Den Staaten der Eurozone ist diese Möglichkeit dankenswerterweise entzogen, da die Geldmenge von der EZB festgelegt wird, welche unabhängig und damit dem Einfluss der Politik entzogen ist, alleine ihrem Auftrag zur Erhaltung der Wertbeständigkeit des Geldes gerecht wird, indem sie die Geldmenge knapp hält. Diese Konstruktion ist im Übrigen auf die Forderung Deutschlands zurückzuführen, wonach der Euro ebenso hart sein müsse, wie einstmals die Mark (die im Übrigen in den ersten Jahren nach der Erweiterung Deutschlands um 5 neue Bundesländer auch einige Schwächeanfälle verkraften musste). Jedenfalls ist davon auszugehen, daß sich die Inflation so wie bisher in engen Grenzen hält, so lange es die EZB und die Gemeinschaftwährung gibt. Importierte Inflation, die sich aus einer allfälligen Verteuerung von Rohstoffen, die nicht in Europa produziert werden oder etwa aus einer globalen Verknappung von Grundnahrungsmitteln ergibt, kann natürlich auch die EZB nicht verhindern.
4. Falls es (ich will es nicht hoffen und ausserdem leben ja Totgesagte immer länger) zu einer Währungsänderung kommen sollte, geschähe dies mit der Absicht der Vermehrung der Geldmenge zum Zwecke der Weginflationierung der Staatsschulden. Folgerichtig würden in diesem Fall alle Bestände der alten Währung in die neue umgewechselt werden. Die Inflation käme dann erst danach und dann wäre natürlich der richtige Zeitpunkt, Geld in andere Werte umzuschichten.
CONCLUSIO: Absolute Sicherheiten gibt es nicht. Am sinnvollsten ist es noch, einer alten jüdischen Weisheit zu folgen: 1/3 in Geld und Wertpapieren, 1/3 in Sachwerten und Immobilien und 1/3 in Edelmetallen, Diamanten und ähnlichem. Eines von diesen 3 Dingen hat immer einen Wert.
ÜBRIGENS: Wusstet Ihr, daß die Welt bereits 1985 nur haarscharf von einem globalen Finanzcrash bewahrt wurde? Damals war Mexiko beinahe pleite. In einer eiligst einberufenen Sondersitzung, die an einem Wochenende stattfand konnte ein globaler Crash abgewendet werden. Panikreaktionen gab es damals keine, weil die Öffentlichkeit erst im Nachhinein davon erfuhr. Dieses Beispiel zeigt, daß es in manchen Fällen durchaus nützlich sein kann, wenn gewisse Dinge nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Eine Massenpanik kann viel mehr Schaden anrichten als das Problem selbst.
Donnerstag, 25. November 2010
Über die Faktenresistenz von Vorurteilen.
Wir alle kennen wohl das gängige Vorurteil: Südländer sind faul und können nicht wirtschaften; Nordländer sind fleissig und wirtschaften besser.
Und wie sehen die Fakten aus?
Island = Nordland + pleite.
Irland = Nordland + pleite.
England = Nordland + Riesendefizit + potenzieller Pleitenkandidat.
Aber das oben zitierte Vorurteil ist trotz eindeutiger Faktenlage nicht umzubringen.
Und wie sehen die Fakten aus?
Island = Nordland + pleite.
Irland = Nordland + pleite.
England = Nordland + Riesendefizit + potenzieller Pleitenkandidat.
Aber das oben zitierte Vorurteil ist trotz eindeutiger Faktenlage nicht umzubringen.
Sonntag, 11. April 2010
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